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Filmabend vom JMD im alten Dachsbau

Dinner for one, Eins, zwei, drei, der kleine Lord, Pünktchen und Anton. Filme und Geschichten, die in Deutschland Tradition haben, weil sie einen gewissen Kultstatus haben. Grade dieses "Vertrautsein" mit solchen Insidern möchte ich immer gerne näher bringen oder näher gebracht bekommen und darum gab es letzte Woche im alten Dachsbau im CJD einen Filmabend für die Bunte Gruppe.

DIe bunte Gruppe sind Menschen. Menschen aus allen Ländern, aller Altersklassen, mit verschiedenen Ideen und Lebensperspektiven, ABER: sie sind alle offen für Neues.

In einem Meer aus Popcorn, Schokolade, Chips und Winterpunsch wählten wir gemeinsam einen Film aus. Es wurde "Good bye Lenin"- eine Wahl, die mich überraschte, aber die Jugendlichen, die Dienstag mit mir in den CJD-Sonnenstühlen saßen meinten, dass sie davon gehört hatten, dass es früher mal zwei Deutschlands gab und dass sie gerne mehr davon wissen möchten.

Ich gebe zu, es musste einiges erklärt werden. Wer ist Pittiplatsch, was ist eine sozialistische Hausgemeinschaft? Was ist ein Trabbi? Aber ich war begeistert und überrascht, mit welchem Einfühlungsvermögen sich alle in die Situation infühlen konnten. Verbote vom Staat, Gewalt bei Demonstrationen, Solidarität untereinander sind Erfahrungen, die auf der ganzen Welt geteilt werden.

Nach dem Film blieben wir noch ein Weilchen sitzen und es entspann sich die Frage: was glauben wir, was in 15 Jahren ist. Keiner kann das pauschal aus dem Hut zaubern. Aber es hatte ein klein wenig mit Magie zu tun, dass all die Menschen im Dachsbau so optimistisch waren. Rassismus werde weniger werden, denn man werde sich aneinander gewöhnen. Die Menschen würden sich durch gegenseitigen Einfluss intensiver gegenseitig bilden. Reibung sei oft auch was Gutes, um neue, gemeinsame Wege zu finden. Mit diesen Gedanken und Hoffnungen gingen wir schließlich alle auseinander, die Bäuche voller Weihnachtskekse und die Köpfe voller Fragen.


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