Blaue Hand erstrahlt in neuem Glanz
Jugendliche aus der CJD Christophorusschule haben dem Symbol für menschliches Miteinander einen neuen Anstrich verpasst
Bild: CJD Nienburg - Mia, Stella, Manolito und Alina bei den Renovierungsarbeiten
Auf ihr werden seit Jahren Namen unter dem Motto „Kein Fingerbreit der Menschenfeindlichkeit – Alle sind gleich in ihrer Einzigartigkeit!“ gesammelt. Sie steht damit für ein menschliches Miteinander aller Menschen.
Unter diesem Motto werden ebenfalls Fingerabdrücke auf Postkarten gesammelt, die sich solidarisch erklären. So entsteht stetig die größte „private“ Fingerabdrucksammlung.
Wind und Wetter hatten der Blauen Hand mit der Zeit zugesetzt. Drei junge Menschen aus der Nienburger Christophorusschule nahmen sich der Renovierung gemeinsam mit den CJD-Mitarbeitenden Alina Ritz und Sascha Wassermann an.
Mia (13 Jahre), Stella (14 Jahre) und Manolito (15 Jahre) schliffen gemeinsam mit Ritz und Wassermann die Hand ab, besserten Unebenheiten aus und verliehen der Blauen Hand einen frischen Anstrich, der sie in neuem Glanz erstrahlen lässt.
„Als Konzept schätzen wir die außerschulischen Lernorte. Hier lassen sich sehr gut die Gemeinschaft und die gesellschaftlichen Werte, welche uns wichtig sind, stärken.“ Berichten Ritz & Wassermann.
Auch über das Thema Einzigartigkeit tauscht sich die Gruppe während des Prozesses aus. Mia fasst dies eindrücklich zusammen: „Man kann so sein wie man ist, ohne es verstehen zu müssen.“
Die Blaue Hand wird im Rahmen der Ausstellung „Youniworth“ am 11. März an der IGS Nienburg feierlich eröffnet. Die Ausstellung der Jugendmigrationsdienste richtet den Blick auf das Zusammenleben junger Menschen in Deutschland. Ziel der Ausstellung ist es, für die Themen Jugend und Migration zu sensibilisieren, Vorurteile zu hinterfragt und einander besser kennenzulernen. Der perfekte Ort also.
Im Zuge der Renovierung erhielten auch die Postkarten für die Fingerabdrücke einen neuen Look.
Das Projekt wurde über den Jugendaktionsfonds des WABE-Jugendforums im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.