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WeserBeatz trotz Corona-Pause auf der Festwiese

Graffiti-Projekt im Rahmen des Projektes LandEyeSixPack des WABE e.V.

WeserBeatz 2020
Wie viele andere Veranstaltungen musste in diesem Sommer auch das „WeserBeatz-Festival – Nazis aus dem Takt bringen!“ ausfallen. Dennoch wollten die Organisator*innen des Festivals auch in diesem Jahr ein sichtbares Zeichen zu ihrem Anliegen auf der Festwiese hinterlassen.
Daraus ist die Idee entstanden, im Rahmen des Projektes LandEyeSixPack des WABE e.V. einen Graffiti-Workshop dazu zu nutzen, um mit einem großen Graffiti auf das Festival hinzuweisen. So entstand und Leitung von Nils Freye von Cultures Interactive ein großes Wandbild auf dem alten Sanitärgebäude der Festwiese. Anne Bremer von WeserBeatz e.V. erläutert: „Auch wenn das Festival in diesem Jahr pausieren muss, bleiben die Ideen dahinter weiterhin wichtig und aktuell.“  Für Rudi Klemm von WABE e.V. sind insbesondere die rechtsextremen Ausschreitungen im Rahmen der „Querdenker-Demos“ in Berlin Anlass zur Besorgnis. „Demokratiefeindliche Ideologien, Antisemitismus, Rassismus und diverse Verschwörungsgeschichten werden derzeit massenhaft in Messenger-Gruppen rund um die „Querdenker“ verbreitet!“, so Klemm und verweist darauf, dass entsprechende Gruppen auch regional in Nienburg aktiv sind und sich die Beteiligten z. T. innerhalb von wenigen Monaten radikalisiert haben. Vor diesem Hintergrund sei eine aufmerksame demokratische Zivilgesellschaft wie sie beim Weserbeatz sichtbar ist, ein hohes Gut für die Stadt und die Region, so Klemm.
Das Projekt LandEyeSixPack wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ sowie dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

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