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11 Uhr: Radtour durch die Marschlandschaft

Um 11 Uhr startet eine ca. 40 km Radtour am Naturfreundehaus durch die Marschlandschaft. Gemeinsam mit den Oldenburger NaturFreunden geht es über Estorf und Landesbergen zum Weserübergang, um dann über Liebenau und den Kiesseen zurück nach Nienburg zu kommen. Natürlich endet die Rundtour rechtzeitig zu unserem Jubi-Fest. Wer mitradeln will, kann sich bei Heyko Kühne per Mail an HeykoKuehne@gmx.de anmelden, aber auch kurzfristig teilneh-men.

11:30 Uhr: Weserdrachen kennenlernen

Als Einstimmung auf das Fest der NaturFreunde am Nachmittag und Abend können wir in einer Gruppe von bis zu 20 Interessierten im Drachenboot den Hafen und auch die Weser erkunden. Drachenboot heißt Teamwork, sich Einstellen auf ein forsches Gruppenerlebnis. Rhythmus und Gleichklang ist unser Ziel, Spaß kommt dabei von allein. Nach einigen Übungen an Land werden wir je nach Gruppengröße ein 10er oder 20er Drachenboot des Fördervereins der BBS kennen-lernen. Teamarbeit bringt uns zu Wasser, erste Momente an Bord werden uns Balance und Geschwindigkeit lehren. Um 11.30 Uhr treffen wir uns im Hafen und werden nach einem ausgiebigen Erlebnis pünktlich zum Fest im Naturfreunde-haus eintreffen.

Interessierte melden sich unter info@naturfreunde-nienburg.de bei Tilman Groeneveld an.

12:30 Uhr: Stadtrandwanderung zu den Köhlerbergen

Vom Naturfreundehaus geht es um 12:30 Uhr durch die Wiesenlandschaft im Weserbogen, das sog. „Hohe Wie“, hin-über zu den Binnendünen der Köhlerberge, die erst 1994 aus der militärischen Nutzung genommen wurden. Sie sind heute wieder wie schon in früherer Zeit ein wichtiges Naherholungsgebiet aller Nienburger*innen. Uns erwartet ein Netz von Wegen und Pfaden, die wir auf unserer Exkursion erkunden werden. Wir werden uns auf dieser Tour über die Entstehung, den aktuellen Erhaltungszustand und Schutzstatus dieses Lebensraumtyps austauschen. Nebenbei erfahren wir etwas über den Ursprung der Bezeichnungen „Köhlerberge“ oder „Köhler Berge“, wie sie auch genannt werden.

Wir sind gegen 15:00 zum offiziellen Beginn der Jubiläumsfeier wieder zurück. Die Wanderstrecke ist etwa 9 km lang. Für eine bessere Planbarkeit ist eine Anmeldung beim Wanderleiter Wilfried Hahn erforderlich. Interessenten melden sich bitte per E-Mail an wilfriedhahn@gmx.de oder per Telefon 05021/2953.

13 Uhr: Stadtführung zu „Nienburger Stationen vom Feudalismus zur Bürgerbeteiligung“

Treffpunkt ist um 13 Uhr am Wiehernden Hengst beim Weserschlösschen, ab wo Achim Kusserow uns zu den verschie-denen Stationen führt. Er hat zahlreiche historische Artikel und Publikationen (mit) veröffentlicht, unter anderem über die hiesige Schillerstiftung und im Heimatboten der HARKE.

Nienburg spielte zwar im Weltgeschehen keine bedeutsame Rolle, aber in Anlehnung an ein Zitat von Günter Grass kann wohl gesagt werden, dass unsere Stadt „… so groß und so klein ist, dass alles, was sich auf dieser Welt ereignet oder er-eignen könnte, sich auch hier ereignete oder hätte ereignen können". So werden auf dem Stadtrundgang Stätten ge-zeigt, die vom Feudalismus bis hin zur heutigen Demokratie erzählen können. Es geht um die Herrschaft der Grafen und Lehnsherren, um die Mitsprache der Zünfte und Burgmännern in Nienburg, die Revolution im Jahr 1848 als auch um den Generalstreik der Glasarbeiter und das Wahlrecht für alle, auch für Frauen. Und wer weiß schon, dass es in Nienburg nach dem 1.Weltkrieg einen Arbeiterrat gab, dem auch Luise Wyneken angehörte? Nicht unerwähnt bleibt die Verfol-gung durch die Nationalsozialisten und der Wiederaufbau demokratischer Strukturen in Nienburg.

13:30 Uhr: Gesprächsrunde zu Krieg und Frieden

NaturFreund*innen aus unterschiedlichen Ortsgruppen laden ab 13:30 Uhr am Naturfreundehaus zu einer Gesprächs-runde zum Krieg in der Ukraine und anderswo ein. Als Mitglieder eines Verbandes, der sich immer gegen Militarismus gewandt hat, stehen wir in dem Dilemma, wie wir uns positionieren können. Wie geht jede*r damit um? Gibt es etwas aus unserer aktiven Zeit in der Friedensbewegung, an dem wir festhalten können? Wir wollen uns weniger darüber aus-tauschen, welche Waffenlieferungen sinnvoll sind, sondern mehr den Blick darauf richten, ob und welche Alternativen vorstellbar sind.

In den 60 Minuten Gesprächsrunde kann die Problematik nur angerissen werden. Der Austausch kann uns dazu ermun-tern, auch anschließend mehr über Frieden nachzudenken, zu sprechen – und vielleicht auch für Frieden zu handeln!

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