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34. Gedenken an das Unglück von Tschernobyl

Diese Veranstaltung wurde abgesagt.

Corona bedingt abgesagt.

34 Jahre Tschernobyl – 9 Jahre Fukushima

Auch in diesem Jahr lädt der Arbeitskreis Gedenken, der diese Veranstaltung jedes Jahr organisiert, aus Anlass des 34-jährigen Gedenkens an den Reaktorunfall von Tschernobyl alle Bürgerinnen und Bürer zu einer Gedenk Veranstaltung ein. In der Informationsschrift des Arbeitskreises heißt es dazu:

Vor 33 Jahren, am 26. April 1986, explodierte das Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine. Die Folgen der Explosion durch radioaktiven Fallout machten sich in ganz Europa bemerkbar, jedoch nirgends so katastrophal wie in Belarus. Dort wurden rund 2 Millionen Menschen direkt oder indirekt betroffen – und sind es noch heute! Fast 1,5 Millionen Menschen, darunter etwa eine halbe Millionen Kinder und Jugendliche, leben nach wie vor in verstrahlten und durch Fallout kontaminierten Gebieten der belarussischen Republik.  

Die medizinischen Folgen dieser humanitären Katastrophe: Strahlenkrankheiten, eine unfassbare Zunahme von Krebserkrankungen, vor allem Schilddrüsenkrebs, und auch in der dritten Generation noch genetische Schäden und Missbildungen an Neugeborenen.

Zivilgesellschaftliche Organisationen und Vereine engagieren sich deshalb in mehreren Ländern seit etwas 1990 verstärkt für die Gesunderhaltung Tschernobyl geschädigter Kinder aus Weißrussland. Ebenso wichtig wie solche staatlichen Übereinkünfte ist aber das kommunale und zivilgesellschaftliche Engagement für die erfolgreiche Versorgung möglichst vieler betroffener Kinder. Stadt und Landkreis Nienburg tragen im Rahmen ihrer partnerschaftlichen Beziehungen zu Belarus seit Jahren dazu bei.

Auch die Kirche engagiert sich seit Jahren und ist Teil der Gedenkveranstaltung. Diese beginnt in diesem Jahr am Sonntag, den 26 April um 15:00 Uhr an der Madonna von Tschernobyl in den Wallanlagen und findet um 16:00 Uhr am Apfelbaum, der zum Gedenken an die Opfer am Aue Ufer unweit des Theaters gepflanzt wurde, ihren Ausklang. Unser Pastor Reinhard Kiparski wird dort dieses Jahr, wie auch schon 2017, die Andacht halten.

Auch wir vom Anti-Atom Kreis sind Teil der Gedenkveranstaltung. Dieser Kreis engagiert sich seit dem Fukushima-Unglück 2011 mahnend für einen Ausstieg aus dem atomaren Irrweg und für eine Energiewende. Mit dem Djatlawitschi-Engagement haben wir unsere Aktivitäten um ein Projekt konkreter Solidarität mit den hunderttausenden von Verstrahlungsopfern erweitert.

Es ist kein Jahrestag, der an etwas Vergangenes erinnert, sondern an eine noch andauernde Katastrophe in Japan und der Ukraine. Die Menschheitstragödien von Tschernobyl 1986 und 25 Jahre später von Fukushima zeigen, dass Atomkraftwerke technisch und menschlich nicht beherrschbar sind. Setzten sie ein solidarisches Zeichen und kommen sie einfach vorbei. Sie sind Alle herzlich eingeladen.

Uwe Schmädeke,

Sprecher des Anti-Atom Kreises Nienburg

 

 

Wir, der Anti-Atom-Kreis Nienburg, unterstützen die Strahlenmessstelle in Djatlawitschi/Belarus.

Insgesamt werden für den Betrieb der Messstelle in Djatlawitschi 1.000 - 1.500 € jährlich benötigt.

Leisten Sie Hilfe zur Selbsthilfe. Mit nur 25,- € kann eine Messstelle, betreut von Dorfschullehrer/innen mit Strahlenschutzausbildung, eine Woche betrieben werden.

 

Spenden unter Stichwort „Djatlawitschi“ an
NIENBURG-FREUNDSCHAFTEN weltweit e.V.

Sparkasse Nienburg/Weser

IBAN: DE 30 2565 0106 0060 009057