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Trotz Corona: Der Tschernobyl-Gedenktag wurde nicht vergessen

Arbeitskreis Gedenken erinnerten still an die Opfer des Super-GAU von 1986

Flaggen der Stadt Nienburg und Transparente des Anti-Atomkreises Nienburg an der Madonna von Tschernobyl.

Am vergangenen Sonntag vor 34 Jahren ereignete sich der in der Geschichte der Atomkraft schwerste und folgenreichste Reaktorunfall in Tschernobyl, Ukraine. Radioaktiver Niederschlag verteilte sich über ganz Europa, am schwersten wurde das angrenzende Belarus getroffen. Alljährlich erinnern die Stadt Nienburg und ihr Arbeitskreis Gedenken an den Super-GAU und gedenken der Opfer im Gebiet von Nienburgs belorussischer Partnerstadt Witebsk. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die sonst übliche Gedenkveranstaltung, an der sich stets auch die belorussische Botschaft und der Anti-Atomkreis Nienburg beteiligen, in diesem Jahr entfallen. Auch die traditionelle „Andacht unter dem Apfelbaum“ des evangelischen Kirchenkreises konnte nicht stattfinden. Stattdessen wurden von Mitgliedern des Arbeitskreises im stillen Gedenken Blumen an der Skulptur „Madonna von Tschernobyl“ auf dem Bürgermeister-Stahn-Wall niedergelegt. Die Stadt hatte am Erinnerungsort geflaggt, und der Anti-Atomkreis brachte sich mit Transparenten und Plakaten in Erinnerung. Stadt und Arbeitskreis Gedenken gehen davon aus, dass nach Bewältigung der Pandemie im kommenden Jahr wieder eine Gedenkveranstaltung unter Beteiligung der Bürgerschaft möglich sein wird.  

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