Regionalkonferenz am 09.10.2021 in Oldenburg
Verschwörungsmythen und rechter Gewalt in Zeiten von Corona engagiert entgegentreten!
Einladung zur Regionalkonferenz
Seit Beginn der Pandemie finden vielfach „Querdenken“-Proteste gegen die
Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie statt. Der Nordwesten bildet dabei einen
Schwerpunkt der vielschichtigen Aktivitäten in Niedersachsen.
Die Proteste sind geprägt von antisemitischen Verschwörungserzählungen und
Verharmlosungen des Nationalsozialismus. Die Bewegung vereint damit ein Spektrum
aus Coronaleugner*innen, Impfgegner*innen, Esoteriker*innen, „Neuen“ Rechten und
organisierten Neonazis, das auch vor Gewalt gegen Andersdenkende nicht
zurückschreckt und das demokratische Zusammenleben gefährdet.
Extreme Rechte versuchen, die aktuelle Krise für sich zu nutzen und fühlen sich in ihrem
Handeln zunehmend gestärkt. Bedrohungen und Übergriffe auf Personen, die nicht in
ihr menschenfeindliches Weltbild passen, häufen sich – auch im Nordwesten
Niedersachsens.
Im Bremer Umland wurden 2020 unter anderem drei Restaurants von Menschen mit
Flucht- und Migrationsgeschichte zum Ziel von Brandanschlägen, bei denen rechte
Symbole an den Tatorten hinterlassen wurden. Auch die jüngst gezündeten Brandsätze
auf die Geflüchtetenunterkunft in Blankenburg (OL) lassen einen rechten Hintergrund
vermuten.
Wie können wir als Zivilgesellschaft auf die aktuellen Entwicklungen reagieren?
Wie können Betroffene von rechter Gewalt solidarisch unterstützt werden?
Wie können wir mit Verschwörungsideologien in unserem Umfeld umgehen?
Und welche Möglichkeiten sollten bei einem Engagement für demokratische Kultur im
digitalen Raum mitgedacht werden?
Mit diesen und weiteren Fragen möchten wir uns bei der Regionalkonferenz
auseinandersetzen und freuen uns auf einen interessanten Austausch.
Die Regionalkonferenz findet am
Samstag, den 09. Oktober 2021 von 10:00 Uhr bis
16:00 Uhr in der IBIS-Halle in Oldenburg (Klävemannstraße 14, 26122 Oldenburg)
statt.
Kurzfristige Änderungen aufgrund der pandemiebedingten Lage können nicht
ausgeschlossen werden. Die Veranstalter*innen behalten sich vor, bei Verschärfung der
Lage in digitale Räume auszuweichen.
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch
zu machen und Personen, die rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen
angehören, derrechtsextremen, völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der
Vergangenheit durch
rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende
Äußerungen in
Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser
auszuschließen. Jegliche Film-, Ton- und/oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt.