LeserInnenbrief des Bündnisses für Soziale Gerechtigkeit in der HARKE vom 22.04.2024
»Da es nicht für alle reicht, springen die Armen ein!« (Ernst Bloch)
Die Äußerungen der Union und der FDP zum Bürgergeld entsprechen nicht der Realität und sind populistisch. Alle Demokratinnen und Demokraten sind gerade in der aktuellen Krise in der Verantwortung, Sicherheit und Vertrauen zu fördern, statt sozialstaatliche Hilfen mit Drohungen zu versehen und dabei die Schwächsten in unserer Gesellschaft, wie zum Beispiel chronisch Kranke, Menschen mit Lese- und Schreibproblemen und Menschen, die im Bildungssystem durchgefallen sind, zu bestrafen.
Bei Hartz IV lag der Anteil der Sanktionen bei 3 %. Dies hat sich auch mit dem Bürgergeld nicht geändert. Die genannten Parteien erwecken aktuell den Anschein als seien es eher 97 % die das Sozialsystem missbrauchen und machen damit die Menschen, die Bürgergeld beziehen zu den Sündenböcken für die aktuelle Finanzkrise. Dies ist verantwortungslos und entbehrt jeglicher Grundlage.
Das IAB-Forum (11.03.2024) belegt, dass Sanktionen vor allem wegen Meldeversäumnissen ausgesprochen werden. Die Weigerung ein Jobangebot anzunehmen oder eine Arbeit weiterzuführen ist nur für eine kleine Minderheit der Grund für eine Sanktion.
Entgegen der (...)
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Demo: Gerechtigkeit für Lamin - Justice4Lamin
Aufruf vom Bündnis Justice4Lamin
Das Bündnis "Justice4Lamin" ruft zu einer Demonstration auf. Hier teilen wir den Aufruf:
"Gerechtigkeit für Lamin Touray! - Justic4Lamin
Tödlicher Polizeieinsatz gegen Lamin Touray:
Kommt zur Demonstration am Sa., 13.04.2024, 14.00 Uhr nach Nienburg (Bahnhof)
Am Sonnabend, den 30.03.2024, wurde der Gambier Lamin Touray in Nienburg durch Polizeibeamt:innen getötet. In einem Video, das in den sozialen Netzwerken kursiert, kann man hören, wie die Beamt:innen viele Male auf Lamin schießen. Der Obduktionsbericht gibt an, dass er von acht Schüssen getroffen wurde, von denen zwei definitiv tödlich waren.
Für uns bleibt es weiterhin unbegreiflich, wie der Polizeieinsatz so eskalieren konnte und warum Lamin sterben musste. Wir stehen in dieser schwierigen Zeit fest an der Seite der Familie, der Lebenspartnerin und der Freund:innen Lamins, die um ihn trauern und für Gerechtigkeit kämpfen wollen.
Mit der Demonstration bringen wir unsere Trauer und unsere Solidarität mit Lamin, seinen Angehörigen und Freund:innen zum Ausdruck.
Viele Medien übernahmen erneut vorschnell und unhinterfragt die Darstellung der Polizei zum Hergang des tödlichen Geschehens. Da wurde das Bild eines gewalttätigen (...)
"Gerechtigkeit für Lamin Touray! - Justic4Lamin
Tödlicher Polizeieinsatz gegen Lamin Touray:
Kommt zur Demonstration am Sa., 13.04.2024, 14.00 Uhr nach Nienburg (Bahnhof)
Am Sonnabend, den 30.03.2024, wurde der Gambier Lamin Touray in Nienburg durch Polizeibeamt:innen getötet. In einem Video, das in den sozialen Netzwerken kursiert, kann man hören, wie die Beamt:innen viele Male auf Lamin schießen. Der Obduktionsbericht gibt an, dass er von acht Schüssen getroffen wurde, von denen zwei definitiv tödlich waren.
Für uns bleibt es weiterhin unbegreiflich, wie der Polizeieinsatz so eskalieren konnte und warum Lamin sterben musste. Wir stehen in dieser schwierigen Zeit fest an der Seite der Familie, der Lebenspartnerin und der Freund:innen Lamins, die um ihn trauern und für Gerechtigkeit kämpfen wollen.
Mit der Demonstration bringen wir unsere Trauer und unsere Solidarität mit Lamin, seinen Angehörigen und Freund:innen zum Ausdruck.
Viele Medien übernahmen erneut vorschnell und unhinterfragt die Darstellung der Polizei zum Hergang des tödlichen Geschehens. Da wurde das Bild eines gewalttätigen (...)
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MAD - Music Against Discrimination
Konzertreihe startet am 06. April in eine neue Runde
Am 06. April findet das diesjährige MAD – Music Against Discrimination im Nienburger Kulturwerk statt!
Lasst uns gemeinsam laut gegen Diskriminierung, Hass und Menschenfeindlichkeit sein.
Eintritt ist gegen Spende – Einlass ab 19 Uhr – Beginn um 19:30 Uhr
Neben fantastischer Live Musik, findet ihr im Kulturwerk einen Infostand vom Weserbeatz e. V. und von der Betroffenenberatung Niedersachsen.
Freut euch auf ein buntes Line Up: Von Punk, über Metalcore und Pop ist alles dabei.
Weitere Infos zum Line Up werden auf dem Instagram-Account des WESERBEATZ e. V.s veröffentlicht.
Lasst uns gemeinsam laut gegen Diskriminierung, Hass und Menschenfeindlichkeit sein.
Eintritt ist gegen Spende – Einlass ab 19 Uhr – Beginn um 19:30 Uhr
Neben fantastischer Live Musik, findet ihr im Kulturwerk einen Infostand vom Weserbeatz e. V. und von der Betroffenenberatung Niedersachsen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus und in Kooperation mit der Rockinitiative Nienburg/Weser e. V. statt.
Die Veranstaltung wird gefördert von WABE im Rahmen des Budnesprogramms „Demokratie leben!“.
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Unterstützung für Opferhilfefonds gesucht
"In diesem Moment werden Menschen in Deutschland von rechts angegriffen. Es ist kein Zukunftsszenario. Sondern es passiert bereits täglich", erklärt Marie Kortmann, Pressesprecherin der Betroffenenberatung. Menschen, die diese Gewalt erleben, können vom Opferhilfefonds finanziell unterstützt werden.
Fonds zahlt Anwaltskosten
Von dem Geld können Kosten nach einer Gewalttat gedeckt werden, etwa eine zerstörte Brille oder Anwaltskosten. "Im Normalfall ist es ein sehr komplizierter und langwieriger Prozess für Betroffene eine Opferentschädigung zu beantragen. Der Opferfonds des VBRG gibt uns die Möglichkeit, auf direktem Weg Gelder zu beantragen, die den Betroffenen sofort helfen", sagt Berater Johannes Koch.
Zu wenig Spenden für Gewaltopfer
Leider reichen die Spenden aktuell nicht aus, um allen Betroffenen angemessen zu helfen. Deshalb unterstützt die Betroffenenberatung Niedersachsen jetzt den VBRG dabei den Fonds bekannter zu machen. Dabei geht es vor allem um prominente Unterstützer:innen, die den Opferhilfefonds über Social Media oder bei Veranstaltungen bewerben sowie Spenden sammeln.
Menschen mit Reichweite gesucht
"Wir denken dabei vor allem an Menschen, die eine große (...)
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Blaue Hand erstrahlt in neuem Glanz
Jugendliche aus der CJD Christophorusschule haben dem Symbol für menschliches Miteinander einen neuen Anstrich verpasst
Eine über drei Meter große Hand, die in knalligem Blau erstrahlt – Wer schon einmal auf dem Hauptgelände des CJD Nienburgs war, dürfte sich gut erinnern. Sie steht präsent im Innenhof und dient als Treff- und Orientierungspunkt für alle.
Auf ihr werden seit Jahren Namen unter dem Motto „Kein Fingerbreit der Menschenfeindlichkeit – Alle sind gleich in ihrer Einzigartigkeit!“ gesammelt. Sie steht damit für ein menschliches Miteinander aller Menschen.
Unter diesem Motto werden ebenfalls Fingerabdrücke auf Postkarten gesammelt, die sich solidarisch erklären. So entsteht stetig die größte „private“ Fingerabdrucksammlung.
Wind und Wetter hatten der Blauen Hand mit der Zeit zugesetzt. Drei junge Menschen aus der Nienburger Christophorusschule nahmen sich der Renovierung gemeinsam mit den CJD-Mitarbeitenden Alina Ritz und Sascha Wassermann an.
Mia (13 Jahre), Stella (14 Jahre) und Manolito (15 Jahre) schliffen gemeinsam mit Ritz und Wassermann die Hand ab, besserten Unebenheiten aus und verliehen der Blauen Hand einen frischen Anstrich, der sie in neuem Glanz erstrahlen lässt.
„Als Konzept schätzen wir die außerschulischen Lernorte. Hier lassen sich sehr gut die Gemeinschaft und die (...)
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Die nächsten Veranstaltungen
38. Jahrestag - Gedenken an das Unglück von Tschernobyl
Eine Katasthropfe, die andauert....
Heute, 15:00 Uhr
Tschernobyl Madonna in den Wallanlagen Nienburg
NABU Familienprogramm: Exkursion zur Streuobstwiese in Warmsen
Übermorgen, 00:00 Uhr
Der Veranstaltungsbeginn und Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
Vögel des Waldes und der nahen Feldflur
Übermorgen, 07:00 Uhr
Parkplatz Waldgaststätte Oyler Berg 21, 31608 Marklohe
Treffen Runder Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt
Montag, 18:30 Uhr
CJD Nienburg, Zeisigweg 2, 31582 Nienburg
Maifeier des Deutschen Gewerkschaftsbund
Mittwoch, 10:00 Uhr
Biedermeiergarten Museum Nienburg
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