Begegnung im gemeinsamen Tun
Manto, Ghabeli Polo, Ash und zum Nachtisch Ferni, so nannten sich die Gerichte, mit denen die Markloher afghanischen Familien ihren Beitrag zu dieser gemeinsamen Kochaktion leisteten. Ungefähr übersetzt: Teigtaschen mit gut gewürztem Rindermett, Braten im Gemüsebett, Reis mit Rosinen, Möhren und vielen Gewürzen, Hühnerklein vom Grill und süße Nachspeise.
Tschetschenische Pfannkuchen erweiterten das Angebot und die deutsche Küche trug mit bunter Gemüsesuppe auf Rinderbouillon-Basis und Chicorree-Salat mit Mandarinen zum Gelingen des Gesamtmenüs bei.
Besonders für die Kinder hatten sich Jugendliche der Kirchenjugend eine Keksbackaktion mit „Augenschmaus“ ausgedacht. Verzierungen aller Art mit süßen Perlchen, Schokoladenguss und bunten Zuckerstreifen schmückten Sterne, Weihnachtsmänner und Tannenbäume und jedes Kind, gleich welchen Alters, konnte mitmachen.
So verging der Nachmittag im gemeinsamen Tun wie im Fluge und beim gemeinsamen Essen zollten sich die Köchinnen und Köche gegenseitige Anerkennung.
Leider setzte die für die Küchennutzung verabredete Zeit dem Fest früh Grenzen. Im Handumdrehen war die Küche in ihren Ursprungszustand versetzt, alle hatten mit angepackt und ein fröhliches Miteinander von „Einheimischen“ und Zugereisten fand sein Ende.
An dieser Stelle sei ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten dieser gemeinsamen Aktion gerichtet, besonders auch an den Landkreis, die Schule und den Förderverein für die Genehmigung der Küchennutzung und des Grills. Danke auch an Mitglieder der Kirchengemeinde, die beim Gottesdienst „Licht-in-Sicht“ für die Veranstaltung Spenden gesammelt hatten.
Das für alle Bürger*innen offene Begegnungscafé ist das nächste Mal geöffnet am letzten Freitag im Januar, also am 25.01. Wer Lust auf Begegnung hat, sei herzlich eingeladen, heißt es seitens der Kirchengemeinde.
Ulrike Kassube